If you want to go fast, go alone.
If you want to go far, go together.

Afrikanisches Sprichwort

Teamentwicklung

Viele Ziele bestimmen die Arbeit im Team
Bei Veränderungs-Projekten geht es immer auch um eine Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Organisation und der Qualität des Miteinander-Arbeitens. Dazu gehört es, Ihre MitarbeiterInnen sowie die Arbeit in Teams und Gruppen zu professionalisieren. Das heißt, sie dabei zu unterstützen, Selbständigkeit, Sozial-Kompetenzen und Know-how in und für die gemeinsame Arbeit weiter zu entwickeln.

Das Schwierige an der Teamarbeit ist,
dass viele Ziele zusammenspielen, die alle erreicht sein wollen:

  1. ​Aus Sicht des Unternehmens muss das Team seine Aufgaben erfüllen und die vorgegebenen Ziele erreichen.
  2. Der einzelne Mitarbeiter hat individuelle Ziele und Interessen, die ihm wichtig sind und die er für sich erreichen will. Zum Beispiel interessante Aufgaben oder auch Karrierechancen zu haben.
  3. Als Teil des Teams sind die Mitarbeiter daran interessiert, dass alles gut läuft und keine ernsten Konflikte entstehen, dass ein gutes Verhältnis untereinander besteht.

Für die zentrale Bedeutung des dritten Zieles – jenes der Menschen im Team – steht das Modell des Eisbergs als Metapher. Alle Themen, die unterhalb der Wasseroberfläche liegen – also etwa 6/7 – sind Beziehungsthemen. Also Themen, die mit unseren Erfahrungen, Verletzungen, Glaubenssätzen und Werten zu tun haben. Werden diese Themen im Miteinander vermieden, kommt es zu keiner Weiterentwicklung im Team. Stattdessen werden Beziehungsthemen häufig sehr energie- und zeitraubend auf der Sachebene ausgetragen – und umgekehrt.

Es ist immer die Beziehung, die zählt
Auf der Sachebene kann es Schwierigkeiten geben, diese sind lösbar. Wenn es jedoch auf der Beziehungsebene kriselt, dann wirkt das direkt auf die Arbeitsqualität im Team. Passend zu diesen Erfahrungen ist das Ergebnis neuerer Untersuchungen die belegen: das Bedürfnis nach einem guten sozialen Miteinander ist von höherer Bedeutung als die Frage nach mehr Gehalt.

Der Team-Check: ein jährlicher TÜV für Ihr Team
Viele Führungskräfte denken oder haben die Hoffnung, dass ein gutes Team sich automatisch positiv weiter entwickelt. Das ist ein Irrtum. Teams durchlaufen verschiedene Phasen der Entwicklung und des gemeinsamen Wachstums. Um die daraus entstehenden Chancen auch zu nutzen, benötigen sie das, was wir unter Teamentwicklung verstehen: den Raum, sich auszutauschen, gemeinsam Probleme zu diskutieren, neue Regeln für das Miteinander zu finden und mögliche Konflikte zu klären. Erst dann besteht die Chance auf ein „High Performance Team“.

In vielen Teams knirscht es jedoch lange und hörbar, ehe dieser Prozess der gemeinsamen Entwicklung aktiv gestaltet wird. So sind Führungskraft und Mitarbeiter unzufrieden. die gemeinsamen Ziele werden nicht erreicht, alte, oft auch „vererbte Konflikte“ erschweren die Zusammenarbeit und verhindern Klärungen – irgendwie „wursteln“ sich alle im Alltag so durch. In so einer Situation braucht das Team Impulse, um Lösungen und neue Wege zu finden. Dabei benötigt das Team in der Regel Unterstützung – um nicht zu sagen Ermutigung -, um die Störungen im Team anzusprechen und dort zu klären, wo sie meist nur zu klären sind: auf der Ebene der Beziehung, im Umgang miteinander.

Als Teamentwicklerin oder Teamcoach gestalte ich die Rahmenbedingungen dafür und unterstütze den Lernprozess durch geeignete Methoden und Interventionen im Teamworkshop. Dabei geht es im Wesentlichen um Analyse, Reflexion und Feedback sowie um konkrete neue Erfahrungen im Teamkontext.

Mögliche Workshop-Themen sind

  • Unser Team im Unternehmen / in unserer Organisation
  • Kommunikation, Rollen und Regeln im Team
  • Individualität, Toleranz und Konflikte im Team
  • Ressourcen und Synergien in und zwischen Teams optimal nutzen
  • Vereinbarungen treffen und halten

Zertifiziert für das persolog Persönlichkeits-Modell
Teamentwicklung bringt für die Teammitglieder auch immer dann einen Gewinn, wenn es möglich ist, zu erkennen: „die anderen sind einfach nur anders als ich“. Das ist weder gut noch schlecht, sondern eben anders – auch wenn daraus so manches Mißverständnis entsteht.

Für die Teamleitung geht es darüber hinaus um die Frage: wenn jeder anders ist, habe ich dann alle Kompetenzen, die ich brauche in meinem Team und wer eignet sich für welche „Rolle“ im Team?

Damit sind wir bei den verschiedenen Rollenmodellen und auch z.B. dem DISG-Persönlichkeitsmodell als fundiertes Instrument der Personalentwicklung. Ich bin lizensierte DISG-Beraterin und nutze die aus dem Modell resultierenden Analyseinstrumente gerne sowohl in der Arbeit mit Teams aber auch im Coaching und im Führungstraining.

Was sagt DISG über uns aus – was bringt es Ihnen z.B. als Teamleiter?
Anders als der Name suggeriert, beschreibt das DISG-Persönlichkeits-Modell nicht die Persönlichkeit, sondern das Verhalten des Menschen in einem bestimmten Kontext: wie reagiert die Person im Vergleich zu Tausenden anderer Personen auf ihr Umfeld und wie wird die Reaktion nach außen sichtbar?

Anhand der vier Verhaltensdimensionen Dominant (rot), Initiativ (gelb), Stetig (grün) und Gewissenhaft (blau) lassen sich differenzierte Profile erarbeiten, die Ansatzpunkte liefern für Verhalten im Team, in der Führungsrolle, unter Streß … etc. Das Ziel dabei ist es, das eigene Verhalten mit seinen Stärken und Schwächen besser zu verstehen und dann die Stärken weiter zu entwickeln bzw. Lösungen für die Schwächen zu finden.

Aber es geht auch darum, auf das Verhalten anderer mit einem verständigeren Blick zu schauen, weniger zu bewerten, mehr „wahrzunehmen“ und sensibler zu werden für unterschiedliche „Typen“. Erst wenn wir weniger bewerten (müssen) wird der Weg frei für echtes Verständnis und ein anderes Miteinander. Wenn das gelingt, dann ist Teamarbeit auf dem besten Wege.